Nahrungsmittel-Unverträglichkeit

Auswirkungen von Nahrungsmitteln und -zusätzen auf das Denkvermögen und das Lernverhalten allgemein werden von der Schulmedizin wenn nicht geradezu bestritten, so doch bestenfalls nur in Ausnahmefällen anerkannt.

 

Es gibt zahlreiche Untersuchungen im Zusammenhang mit Hyperaktivität. Sie belegen, dass bestimmte Nahrungsmittel, Farb- und Zusatzstoffe, usw. (das sind pseudo-allergene Stoffe) Kinder mit einer Disposition zur Hyperaktivität in ihrem Verhalten entsprechend negativ verändern. Zwar ist nicht jedes hyperaktive Kind zwangsläufig auch denkblockiert, aber deren Zahl ist um ein Vielfaches größer als bei Nichthyperaktiven.

 

Die Dipl.Psych. Dr. Klasen schreibt in Ihrem Buch “Legasthenie-umschriebene Lese-Rechtschreibstörung” (Pieper, München, 1995): “Amerikanische Genforscher halten es für denkbar, dass Legasthenie, Hyperaktivität, Allergien und Erkrankungen des Abwehrsystems (Autoimmunstörungen) deshalb oft gemeinsam auftreten, weil die Anlagen dazu in sehr kleinen Genen auf dem Chromoson 6 nahe beieinander liegen. Ärzte, so meinte einer der Referenten, selbst Mediziner, sollten diese Forschungsarbeiten kennen. Nur so könnten sie bei der Untersuchung jene verstehen, und der richtigen Behandlung zuführen, bei denen Dyslexie, Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefitzit sowie Allergien gemeinsam auftreten.” (Hier fanden wir zum ersten Mal von wissenschaftlicher Seite jene Zusammenhänge formuliert, die unserer Arbeit zugrunde liegen.)

 

 “Pseudo-allergene” Stoffe sind u.a. Milch und Milchprodukte, Weizen, Nüsse, Süßigkeiten / Zucker, Farb- und Zusatzstoffe, Alkohol und Tabakrauch. Leider kann man nicht einmal sagen, dass die sogenannten "natürlichen" Produkte aus dem Bioladen allergieauslöserfrei seien, hier ist die Gefahr aus allergologischer Sicht genauso groß

(Nahrungsmittel-Unverträglichkeit gehört für den Laien in den Bereich der Allergien; in der Medizin wird hier allerdings klar unterschieden: Eine Allergie liegt nur dann vor, wenn nach Verzehr, Einatmen oder Hautkontakt eine feststellbare körperliche Reaktion auftritt, wie Hautrötung, Atemnot oder ähnliches. Richtigerweise müssen wir in unserem Zusammenhang von Pseudoallergie sprechen.)

 

Bei unserer Arbeit mit Schulkindern machen wir jedoch ständig die Erfahrung, dass die Ernährung sehr wohl Auswirkungen hat und dass eine Ernährungsumstellung - abhängig davon, wie konsequent sie durchgeführt wird - teilweise dramatische Verbesserungen der Schulleistungen bringt (Man beachte aber die step-by-step Regel)! Diese Auswirkungen sind nicht einmalig, sondern reproduzierbar, d.h. nach der Nahrungsmittelumstellung wurden die Schulleistungen deutlich besser, bei Diätverstößen erfolgte umgehend ein deutlicher Einbruch, der bei Einhaltung der Diät nach wenigen Tagen wieder verschwunden war. “Diät” heißt nichts weiter, als die bekannten Pseudo-Allergene zu vermeiden!
 
Natürlich darf nicht verschwiegen werden, dass eine Ernährungsumstellung nicht ganz einfach ist und von der ganzen Familie Opfer verlangt. Welche Möglichkeiten bestehen, was zu tun ist und welche Alternativen es gibt, können Sie hier lesen.
 
Lesen Sie dazu die Fallbeispiele Torsten, Carolin, Sven oder Stephan.

 

Wir finden es zwar bedauerlich, dass die Schulmedizin die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Leistungsvermögen noch nicht anerkennt, aber wir sehen uns durch unsere Erfolge in der Praxis bestätig.

 

Dazu der Bericht einer Mutter:
 
Seit wir sicher waren, dass unser Sohn Matthias (7J.) irgendwie sich selbst im Weg ist, waren wir auf der Suche nach Lösungen. Geholfen hat uns eigentlich kein Arzt, sondern mehr das Internet. Dort fand mein Mann den Eintrag über Schulprobleme. Wir gaben also unsere Liste mit den Fragen ab und stellten fest, dass Matthias geholfen werden konnte, indem wir eine "einfache" Diät halten. Dass das nicht immer einfach ist, ist sicher jedem klar. Inzwischen ist es jedoch so, dass Matthias mit seinen 7 Jahren schon selber die Diät einhalten möchte, weil er merkt, dass er sich dann viel besser konzentrieren kann und ihm viele Dinge leichter von der Hand gehen.

 

Mein Paradebeispiel ist das Naseputzen: Normalfall: M., putz Dir bitte mal die Nase. Reaktion: Wutausbruch, Schreianfall, Tobsucht... Diät: Er sucht sich ein Taschentuch, putzt sich die Nase, bringt das dreckige Taschentuch in den Mülleimer und alle sind glücklich und zufrieden. Hört sich vielleicht ein bisschen zu viel nach heile Welt an, aber es ist so wie gerade beschrieben. Und das alles durch eine "einfache" Diät. Finde ich schon erstaunlich.

 

Heute ist er zum Kindergeburtstag eingeladen. Er hat ein Hefehäschen für den Kaffee mitbekommen und Salzbrezeln für den Nachmittag. Auch Ketchup habe ich für die Spaghetti zum Abendessen mitgegeben. Ist zwar etwas umständlich, aber alle machen mit, man muss nur nach Wegen suchen, dann findet man sie auch. Ich finde diese Lösung jedenfalls besser als alles Ritalin dieser Welt. Ulrike St.

 

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