Was immer wir machen, üben, schreiben, alles hat einen vordergründigen Zweck. Bei dieser Übung, pardon, bei diesem Spiel war Sven Zoodirektor und erstellte eine Einkaufsliste für seine Tiergehege. Natürlich lassen sich ohne solche “Kinkerlitzchen” in der gleichen Zeit mehr Wörter schreiben, aber die Erfahrung zeigt, dass der Lernerfolg auf diese Weise wesentlich höher ist, weil es ganz einfach nur Spaß macht!
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So füllt Sven dann, nach einigen Wochen, eine A4-Seite mit erstaunlich ordentlicher Schrift, auch ohne Linien besser als manch anderer mit Linien. Er darf zum Schreiben einen Mehr-Farbstift nehmen, schließlich soll Lernen Spaß machen...!
Hinter dem Spaßfaktor steckt jedoch eine multi-sensorische Übung: Das minimale Drehen des Stiftes während des Schreibens erzeugt eine neue Farbe. Während er also bemüht ist, seine Worte richtig zu schreiben, muss er den Stift drehen, um eine andere Farbe auf das Papier zu bringen. Er übt also gleichzeitig die Feinmotorik.
Wir können sehen, dass ihm das nicht immer gelingt: Nach dem ersten Wort, ganz offensichtlich mit höchster Konzentration und zwei Drehungen des Stiftes geschrieben, setzt er im Wort “Wald”, gerade als er den Entschluß faßt, den Stift gleich zu drehen, zu einem Schreibfehler an! Der dadurch erzeugte Stress lässt das dritte Wort im Schriftbild entgleisen und führt beim vierten Ansatz ganz in’s Aus.
Die “Blumen” beginnt er mit neuer Konzentration und minimalen Drehungen des Stiftes. Natürlich wird er gelobt und schreibt die “Wiese” etwas euphorisch.
Aber er hat Sicherheit gewonnen und zeigt das bei den nächsten drei Worten...
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